Du warst vielleicht geimpft, sogar geboostert. Und du hast dich dennoch angesteckt. Die Impfung sollte dich vor allem vor einem schweren Verlauf schützen. Und das erfüllt sie. Covid-19 nimmt jetzt seinen hoffentlich milden Verlauf. Darum denk heute an deine Kontakte! Noch sind sie nur infiziert, aber stecken noch keinen an. Das wird ab morgen anders.
Omikron verbreitet sich viel rascher als Delta. Wenn sich zwei Personen im Restaurant freuen – die eine lacht Omikron heraus, die andere Delta, dann werden sich in etwa drei bis fünfmal so viele Gäste mit Omikron anstecken. Zum großen Glück für dich und für uns alle ist der Verlauf bei Omikron günstiger. Nach den letzten Zahlen müssen zwischen 10-25 mal weniger Betroffene auf die Intensivstation. Die Impfung schützt von innen, trotzdem kannst du Corona bekommen.
Aufmerksame Expertinnen und Experten fanden die Omikron-Variante zuerst in Südafrika. Forschende aus Hongkong fanden eine mögliche Erklärung, warum Omikron einerseits ansteckender ist als frühere Varianten dafür aber die Verläufe günstiger sind. Omikron vermehrt sich in den Zellkulturen der Nasenschleimhaut viel rascher als im Lungengewebe.
Wusstest Du, dass deine Zellen der Spielautomat für Mutationen sind? Das Virus verleitet die sorgfältige Maschinerie, die sonst ganz genau aufpasst, dass Erbinformation exakt und fehlerfrei abgeschrieben wird, zu Flüchtigkeitsfehlern. Hier und dort ein Buchstabe im Erbinformations-Alphabet anders und schon kommt ein anderes Virus heraus. Wie bei den einarmigen Banditen im Spielcasino kommen meistens Nieten dabei heraus. Aber eben auch einmal ein Jackpot wie Omikron.
Bei früheren Varianten dauerte es von der Infektion bis man selbst anstecken kann vier oder mehr Tage. Bei Omikron geht das viel rascher. Darum lässt sich die Omikron-Ausbreitung auch mit den bisherigen Teststrategien nicht mehr einfangen. Das Einzige was hilft ist: Kontaktpersonen halten sich an vorsorgliche Quarantäne und Testen ab dem 3. Tag nach dem Kontakt.
Wie ist das in deinem persönlichen Umfeld?
Wer ist besonders gefährdet und wer weniger stark?
Mit wem hattest du direkten Kontakt ohne Mund-Nase-Schutz, in dessen Umfeld gefährdete Personen leben?
Hast du wirklich alle erreicht und gewarnt?
Nutze nun die Zeit und erkundige dich, wie es deinen Kontakten geht. Nebenbei bleibst du so auch in Verbindung. Und vielleicht haben die anderen gute Tipps für dich. Wir haben hier eine Kontakt-Checkliste für dich aufbereitet. Besonders gefährdet sind ungeimpfte ältere Menschen und Personen mit Vorerkrankungen. Stell dir vor, dass Ungeimpfte etwa so gefährdet sind, wie rund 20 bis 25 Jahre ältere Geimpfte. Nach allem was wir bisher wissen, macht Omikron bei Kindern äußerst selten schwere Verläufe.
Du denkst, du bist geschützt und gehst ins Restaurant. Essen und Trinken geht nur ohne FFP2-Maske. Du fühlst dich sicher. Da war aber noch das Kleingedruckte. Die Impfung schützt vor schweren Verläufen. Sie schützt leider nur wenige Monate vor einer Ansteckung auf den Schleimhäuten. Warum das so ist, erklären wir im Video.
Typisch wäre, dass die Beschwerden jetzt ihren Gipfel erreichen. Sie bleiben dann etwa so für die nächsten zwei bis vier Tage. Dann wird es besser. Darum noch einmal genauer nachgefragt:
Fülle deinen Symtpom-Check weiter aus.
Die wissenschaftlichen Studien dazu sind eher klein, sie widersprechen sich oder sie fehlen oft ganz. Am besten untersucht sind Vitamin C und Zink. Die Daten deuten darauf hin, dass es die Beschwerden um einen Tag verkürzt. Studien zu Medikamenten sind aufwändig und teuer. Wer würde das für einen verschreibungspflichtigen pflanzlichen Hustensaft finanzieren?
Gestern ging es um Hausmittel. Lass uns heute auf deinen Schlaf schauen. Wie schläfst du sonst: ausgezeichnet, gut, geht so oder schlecht? Jetzt jedenfalls ist guter Schlaf mit das Beste, was du für dich tun kannst. Kein Serienschauen bis ins Morgengrauen. Kein Social Media, bis du die neuen Posts von allen, denen du folgst, gesehen hast.
Vermeide alles, was dich vom Wichtigsten abhält – deiner Erholung. Versuche mehr als sieben Stunden zu schlafen. Wenn dir nach einer Siesta ist, bitte. Etwa die Hälfte aller Menschen würden eine Siesta machen, wenn sie könnten oder dürften. Höre deine Lieblingsmusik. Wenn du dich nicht zu schlapp fühlst, lies das Buch, das du schon lange auf dem Nachttisch liegen hast.
Schütze dich vor Lärm. Wenn du das Zimmer nicht verdunkeln kannst, versuche es mit einer Schlafmaske / Augenbinde zum Schlafen. Stell die Temperatur herunter. Meist schläft man leichter, wenn das Schlafzimmer kühler ist, etwa 18-20°. Probiere ein warmes Bad mit Düften und gehe danach ins Bett. Wir wissen nicht genau, warum Schlaf für das Immunsystem gerade jetzt so unterstützend wirkt. Es ist so.